Mythen und Fakten über Bitcoin
Entdecken Sie die Wahrheit über Bitcoin und lernen Sie die Fakten kennen, die die gängigsten Mythen ausräumen. Ein Bildungsleitfaden für alle, die Kryptowährungen verstehen möchten.
Mythos: Bitcoin ist völlig anonym
MYTHOS
Bitcoin bietet vollständige Anonymität für Benutzer und Transaktionen können nicht zurückverfolgt werden, was es zu einem idealen Werkzeug macht, um Identitäten und illegale Aktivitäten zu verbergen.
FAKT
Bitcoin ist tatsächlich pseudonym, nicht anonym. Das bedeutet, dass, obwohl Ihr Name nicht direkt in der Transaktion sichtbar ist, jede Transaktion zusammen mit der Adresse des Absender- und Empfänger-Wallets und dem Betrag öffentlich und dauerhaft in einer verteilten Datenbank, der sogenannten Blockchain, gespeichert wird. Jeder kann diese Transaktionshistorie über öffentliche Blockchain-Explorer einsehen.
Dank dieser Transparenz gibt es Mechanismen, um sie mit der tatsächlichen Identität zu verknüpfen, obwohl Bitcoin-Adressen Zeichenketten sind, die keine direkten persönlichen Daten enthalten. Wenn Benutzer Bitcoins an zentralen Börsen (wie der in der Schweiz erwähnten SwissBorg) kaufen oder verkaufen, müssen sie ein KYC- (Know Your Customer) und AML-Verfahren (Anti-Money Laundering) zur Identitätsprüfung durchlaufen. Diese Börsen sammeln Daten wie Vorname, Nachname, Adresse und Ausweisdokumente und verknüpfen diese dann mit den von den Benutzern verwendeten Wallet-Adressen.
Darüber hinaus entwickeln Unternehmen, die sich mit der Analyse von Blockchain-Daten befassen, fortschrittliche Tools, um den Geldfluss zwischen Adressen zu verfolgen und Transaktionsmuster zu identifizieren. Sie können Adressen gruppieren, die derselben Entität gehören, oder Interaktionen mit Diensten identifizieren, die KYC-Daten gesammelt haben. Infolgedessen sind Strafverfolgungsbehörden und Finanzinstitute, die Zugriff auf Daten von Börsen und Analysetools haben, in der Lage, Transaktionen zu verfolgen und zu de-anonymisieren, insbesondere solche mit hohen Werten oder verdächtigen Transaktionen.
Mythos: Bitcoin verbraucht zu viel Energie
MYTHOS
Bitcoin ist schädlich für die Umwelt und verbraucht mehr Energie als ganze Länder.
FAKT
Bitcoin verbraucht tatsächlich viel Energie, aber über 50 % stammen aus erneuerbaren Quellen. Das Bitcoin-Mining nutzt oft überschüssige Energie, die sonst verschwendet würde.
Zum Vergleich: Das traditionelle Bankensystem verbraucht mehr Energie als das gesamte Bitcoin-Netzwerk, einschließlich Banken, Geldautomaten und Rechenzentren. Das bedeutet, dass die globale Bankinfrastruktur, die für die Abwicklung von Zahlungen und die Speicherung von Werten unerlässlich ist, einen erheblichen CO2-Fußabdruck erzeugt, der in der öffentlichen Diskussion oft unterschätzt wird.
Darüber hinaus hat das Bitcoin-Mining die einzigartige Fähigkeit, sogenannte "eingeschlossene Energie" oder "verschwendete Energie" zu nutzen, z. B. Erdgas, das sonst auf Ölfeldern unproduktiv abgefackelt würde, oder überschüssige Energie aus Wasser-, Solar- oder Windkraftwerken an abgelegenen Standorten. Diese Flexibilität bei der Standortwahl ermöglicht es Bitcoin-Minern, Energiequellen zu nutzen, die zu abgelegen oder unregelmäßig sind, um traditionelle Städte oder Industrien zu versorgen. Auf diese Weise minimieren Bitcoin-Miner nicht nur ihre Auswirkungen auf die Umwelt, sondern können auch zur Stabilisierung von Energienetzen und zur Förderung der Entwicklung erneuerbarer Energien beitragen, indem sie wirtschaftliche Anreize schaffen.
Zusätzlich ist der Bitcoin-Mining-Sektor ständig bestrebt, seine Energieeffizienz zu steigern. Fortschritte in der Technologie der Mining-Hardware (ASIC) führen dazu, dass neue Geräte deutlich effizienter sind, was bedeutet, dass weniger Energie benötigt wird, um die gleiche Anzahl von Transaktionen zu verarbeiten. Investitionen in Innovationen und Forschung zu nachhaltigeren Energielösungen sind unaufhörlich, und die Transparenz der Blockchain ermöglicht die laufende Überwachung des Energieverbrauchs und seiner Quellen.
Mythos: Man muss einen ganzen Bitcoin kaufen
MYTHOS
Oft herrscht die Überzeugung, dass man, um mit dem Investieren in Bitcoin zu beginnen, sofort eine vollständige Münze erwerben muss, deren Wert derzeit Zehntausende von Franken beträgt. Diese Denkweise schreckt viele potenzielle Investoren ab, die befürchten, dass eine solche Ausgabe ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigt und sie daher nicht am Kryptowährungsmarkt teilnehmen können.
FAKT
In Wirklichkeit ist Bitcoin eine äusserst teilbare Währung. Sie kann in 100 Millionen kleinere Einheiten unterteilt werden, von denen jede "Satoshi" genannt wird (nach dem Namen des anonymen Schöpfers von Bitcoin, Satoshi Nakamoto). Das bedeutet, dass es nicht notwendig ist, einen ganzen Bitcoin zu kaufen, um mit dem Investieren zu beginnen; Sie können einen Bruchteil davon erwerben, der Ihrem Budget entspricht.
Dank dieser einzigartigen Eigenschaft können Sie Bitcoin bereits für symbolische Beträge wie 10 oder 20 CHF auf Schweizer Kryptowährungsbörsen kaufen. Dieser Prozess ist so einfach wie der Kauf von Fremdwährungen. Zum Beispiel: Wenn Bitcoin 50'000 CHF kostet, kaufen Sie für 500 CHF genau 0.01 BTC (also eine Million Satoshi). Das ist wie der Kauf eines Stücks Goldbarren und nicht eines ganzen, riesigen Barrens.
Diese hohe Teilbarkeit macht Bitcoin für jeden zugänglich, unabhängig von der Grösse des Kapitals, das er besitzt. Sie ermöglicht auch die Anwendung von Anlagestrategien wie dem Durchschnittskosteneffekt (Dollar-Cost Averaging, DCA), bei dem regelmässig ein fester Betrag an Bitcoin gekauft wird (z. B. 50 CHF pro Woche), unabhängig vom aktuellen Preis. Diese Art des Investierens minimiert das Risiko, das mit kurzfristigen Marktschwankungen verbunden ist, und ermöglicht es Ihnen, Ihr Portfolio schrittweise in einem angenehmen Tempo aufzubauen.
Mythos: Bitcoin ist in der Schweiz illegal
MYTHOS
Kryptowährungen sind verboten oder befinden sich in einer rechtlichen Grauzone.
FAKT
Die Schweiz ist eines der kryptofreundlichsten Länder der Welt. Die FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht) hat einen fortschrittlichen Ansatz für die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen gewählt und klare Richtlinien für die Klassifizierung von Token (Zahlungs-, Gebrauchs-, Vermögenswerte) sowie für die Lizenzierung von Unternehmen erlassen, die in diesem Bereich tätig sind. Dadurch können kryptowährungsbezogene Unternehmen wie Börsen, Broker oder Wallet-Anbieter in einem etablierten Rechtsrahmen agieren, was Vertrauen schafft und Innovationen anzieht.
Bitcoin wird in der Schweiz als Vermögenswert und nicht als Währung im traditionellen Sinne behandelt. Die Behandlung von Bitcoin als Vermögenswert bedeutet, dass er den bestehenden Vermögensvorschriften unterliegt, was seine Integration in das traditionelle Finanzsystem vereinfacht. Im steuerlichen Kontext werden Bitcoin und andere Kryptowährungen in der Regel als steuerpflichtiges Vermögen behandelt. Darüber hinaus sind Kapitalgewinne aus ihrem Verkauf durch natürliche Personen in den meisten Fällen von der Steuer befreit, sofern sie nicht als Geschäftstätigkeit eingestuft werden.
Sie können in einigen Kantonen legal Steuern mit Bitcoin bezahlen. Beispielsweise akzeptiert der Kanton Zug, bekannt als "Crypto Valley", seit langem Bitcoin als Zahlungsform für Steuern. Andere Gemeinden und Kantone folgen ebenfalls diesem Beispiel, was die wachsende Akzeptanz und Integration von Kryptowährungen in die öffentlichen Finanzen der Schweiz beweist. Dies ist nicht nur eine symbolische Geste, sondern ein praktisches Werkzeug, das es Bürgern und Unternehmen erleichtert, innovative Zahlungsmethoden zu nutzen.
Immer mehr renommierte Schweizer Banken wie Vontobel, Sygnum Bank oder Maerki Baumann bieten ihren Kunden aktiv Dienstleistungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen an, darunter die Verwahrung, den Handel und die Verwaltung von Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten. Die Schweiz ist auch die Heimat zahlreicher Blockchain-Startups und -Organisationen, die von einem klaren und förderlichen regulatorischen Umfeld profitieren, was ihre Position als globaler Marktführer im Bereich der Kryptowährungsinnovation stärkt.
Mythos: Bitcoin ist ein Werkzeug für Kriminelle
MYTHOS
Bitcoin wird hauptsächlich für Geldwäsche und andere illegale Aktivitäten verwendet. Diese Überzeugung rührt oft von frühen Schlagzeilen in den Medien her, die sich auf seine Verwendung im sogenannten Dark Web konzentrierten, was das Bild von Bitcoin als Währung für Kriminelle prägte. Die Wahrnehmung, dass Bitcoin vollständige Anonymität bietet, obwohl er in Wirklichkeit pseudonym ist, verstärkt diesen Mythos zusätzlich und suggeriert, dass er ein ideales Werkzeug ist, um illegale Transaktionen zu verbergen.
FAKT
Weniger als 1 % der Bitcoin-Transaktionen stehen im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten, so die renommierte Analysefirma Chainalysis (Bericht aus dem Jahr 2023, der einen Rückgang dieses Prozentsatzes im Jahresvergleich zeigt). Zum Vergleich: Schätzungsweise 2-5 % der traditionellen Finanztransaktionen weltweit betreffen Geldwäsche, was darauf hindeutet, dass traditionelle Währungen deutlich häufiger für kriminelle Zwecke verwendet werden.
Die Bitcoin-Blockchain ist so transparent, dass Strafverfolgungsbehörden wie das FBI oder Europol es vorziehen, sie anstelle von Bargeld zu verfolgen. Jede Transaktion wird dauerhaft in einem öffentlichen Register gespeichert, und die Spuren führen von einer zur anderen, was es spezialisierten Analysefirmen (z. B. Chainalysis, Elliptic) ermöglicht, Wallet-Adressen zu identifizieren und mit realen Unternehmen in Verbindung zu bringen. Diese Transparenz macht Bitcoin für Kriminelle weniger attraktiv als es scheint, da ihre Aktivitäten potenziell sichtbarer und leichter aufzudecken sind als Bargeldtransaktionen, die nach dem Verlassen des Bankensystems praktisch unmöglich zu verfolgen sind.
Darüber hinaus arbeiten die meisten Kryptowährungsbörsen im Rahmen strenger Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche (AML) und Terrorismusfinanzierung (CTF), die von den Nutzern eine Identitätsprüfung (KYC) verlangen. Dies erschwert zusätzlich die anonyme Nutzung von Bitcoin für kriminelle Zwecke und integriert ihn effektiv in den regulatorischen Rahmen des globalen Finanzsystems.
Mythos: Bitcoin ist nur eine spekulative Blase
MYTHOS
Bitcoin hat keinen realen Wert und ist nur ein Werkzeug für Spekulationen. Kritiker argumentieren oft, dass sein Preis ausschließlich durch Medienrummel und FOMO (Angst, etwas zu verpassen) angetrieben wird, und nicht durch tatsächlichen Nutzen oder wirtschaftliche Grundlagen.
FAKT
Bitcoin hat konkrete Anwendungen, die weit über die reine Spekulation hinausgehen. Seine einzigartigen Eigenschaften machen ihn zu einem wertvollen Werkzeug in vielen Bereichen:
Erstens ist Bitcoin eine Revolution im Bereich der internationalen Überweisungen. Traditionelle Bankensysteme wie SWIFT sind oft langsam, teuer und mit zahlreichen Vermittlern behaftet, was zu hohen Gebühren und langen Wartezeiten führt. Bitcoin-Transaktionen sind dank des dezentralen Netzwerks deutlich günstiger, schneller und rund um die Uhr verfügbar, unabhängig von Landesgrenzen oder Banköffnungszeiten. Das macht ihn zu einer idealen Lösung für Personen, die Geld ins Ausland senden, oder für Unternehmen, die international tätig sind.
Zweitens bietet Bitcoin Bankdienstleistungen für Menschen ohne Zugang zu traditionellen Banken. Weltweit haben Milliarden von Menschen kein Bankkonto, was ihre Teilnahme an der globalen Wirtschaft erschwert. Alles, was man zur Nutzung von Bitcoin benötigt, ist ein Smartphone und ein Internetzugang. Dadurch können Menschen in Entwicklungsländern ihre Ersparnisse sicher aufbewahren, Zahlungen senden und empfangen und auf Finanzdienstleistungen zugreifen, ohne auf instabile Bankensysteme oder misstrauische Institutionen angewiesen zu sein.
Der Wert von Bitcoin wird auch durch die wachsende Akzeptanz von Unternehmen und Staaten bestätigt. Giganten wie Tesla oder MicroStrategy haben Bitcoin als Teil ihrer Währungsreserven aufgenommen und sehen darin eine Kapitalsicherung und eine innovative Form der Diversifizierung. Darüber hinaus wurde El Salvador das erste Land der Welt, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt hat, wodurch Bürger und Unternehmen ihn für alle Transaktionen, einschließlich Steuerzahlungen, verwenden können. Dieser Präzedenzfall ebnet den Weg für andere Staaten, ähnliche Initiativen in Erwägung zu ziehen.
Auch in der Schweiz, die eine Vorreiterrolle bei Finanzinnovationen einnimmt, akzeptieren immer mehr Unternehmen und Institutionen Zahlungen in Bitcoin. Von Einzelhandelsgeschäften und Restaurants über Hotels bis hin zu Dienstleistungsunternehmen und sogar einigen öffentlichen Verwaltungen (wie in den Kantonen Zug oder Lugano) – die Möglichkeit, mit Bitcoin zu bezahlen, wird immer üblicher, was seine wachsende Rolle als Tauschmittel beweist. Dies zeigt, dass Bitcoin nicht mehr nur ein Nischen-Spekulationsobjekt ist, sondern zu einem realen Bestandteil des globalen Finanzsystems und der digitalen Wirtschaft wird.
Mytos: Alle Kryptowährungen sind gleich
MYTHOS
Bitcoin, Ethereum, Dogecoin – alle Kryptowährungen funktionieren gleich und haben den gleichen Wert. Sie sind lediglich austauschbare digitale "Münzen", die denselben Zwecken dienen, und ihre Unterschiede sind marginal.
FAKT
Obwohl alle Kryptowährungen auf der Blockchain-Technologie basieren, hat jede von ihnen, insbesondere Bitcoin, ihre einzigartigen Merkmale, Ziele und Anwendungen, die sie voneinander unterscheiden. Sie alle miteinander zu vergleichen, ist, als würde man sagen, dass alle Fahrzeuge Autos sind, obwohl es Fahrräder, Lastwagen und Flugzeuge gibt.
Bitcoin (BTC) ist die erste und etablierteste Kryptowährung. Sie wurde als dezentrales digitales Geld geschaffen, eine Art "digitales Gold" – eine Wertreserve, die dank ihres begrenzten Angebots von genau 21 Millionen Münzen inflationsresistent ist. Seine Architektur konzentriert sich auf Sicherheit und Dezentralisierung, was es zum am schwersten zu hackenden und zensurresistentesten Kryptowährungsnetzwerk der Welt macht. Regelmäßige "Halbierungen" (die Reduzierung der Belohnung für Miner um die Hälfte alle vier Jahre) unterstreichen zusätzlich seinen deflationären Charakter und die Vorhersehbarkeit der Emission, was seine Position als kapitalerhaltender Vermögenswert stärkt.
Ethereum (ETH), die zweitgrößte Kryptowährung, ist nicht nur eine Währung, sondern vor allem eine Plattform. Es ermöglicht die Erstellung von Smart Contracts – sich selbst ausführenden Verträgen – und dezentralen Anwendungen (dApps). Die meisten Innovationen im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi), der nicht-fungiblen Token (NFT) oder der "Play-to-Earn"-Spiele sind auf Ethereum entstanden. Während Bitcoin eine digitale Währung und ein Vermögenswert sein soll, soll Ethereum ein globaler Computer und ein Betriebssystem für eine neue, dezentrale Wirtschaft sein.
Es gibt Tausende anderer Kryptowährungen, sogenannte Altcoins, von denen jede eine andere Vision und Funktion hat:
  • Einige, wie Litecoin (LTC), entstanden als schnellere und billigere Alternative zu Bitcoin und konzentrierten sich auf schnelle Transaktionen.
  • Andere, wie Monero (XMR), setzen auf Datenschutz und bieten Transaktionen an, die praktisch unmöglich zu verfolgen sind.
  • Es gibt auch Stablecoins (z. B. USDT, USDC), die so konzipiert sind, dass sie einen konstanten Wert beibehalten, der in der Regel an eine Fiat-Währung wie den US-Dollar gekoppelt ist, wodurch die Volatilität minimiert und Zahlungen erleichtert werden.
  • Viele Projekte erstellen Utility-Token, die den Zugang zu bestimmten Diensten innerhalb der jeweiligen Blockchain-Plattform ermöglichen (z. B. Transaktionsgebühren, Abstimmungen in der Verwaltung).
Jede dieser Kryptowährungen hat ihre Nische, Technologie und Community. Bitcoin bleibt das Fundament und das "digitale Gold", Ethereum ist die Plattform für Innovationen und Altcoins erforschen verschiedene Anwendungen der Blockchain-Technologie. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend für die richtige Einschätzung ihres Potenzials und ihrer Risiken.
Mythos: Bitcoin ist leicht zu hacken
MYTHOS
Das Bitcoin-Netzwerk ist anfällig für Hackerangriffe und kann leicht geknackt werden, was die Sicherheit der darin gespeicherten Gelder gefährdet.
FAKT
Das Bitcoin-Netzwerk wurde in 15 Jahren ununterbrochenen Betriebs noch nie gehackt. Seine Sicherheit basiert auf fortschrittlichen kryptografischen Mechanismen und einer verteilten Architektur.
Die Grundlage für die Sicherheit von Bitcoin ist der Proof-of-Work (PoW)-Mechanismus, der von den "Minern" den Einsatz enormer Rechenleistung zur Validierung von Transaktionen und zum Hinzufügen neuer Blöcke zur Blockchain erfordert. Dieser Prozess macht die Änderung einer früheren Transaktion praktisch unmöglich, da alle nachfolgenden Blöcke neu berechnet werden müssten, was eine unvorstellbare Menge an Energie und Ressourcen verschlingen würde – weit mehr, als eine einzelne Einheit aufbringen könnte.
Darüber hinaus ist Bitcoin ein dezentrales Netzwerk, was bedeutet, dass Tausende von unabhängigen Knoten auf der ganzen Welt eine Kopie der gesamten Blockchain verifizieren und speichern. Um das Netzwerk erfolgreich zu hacken, müsste ein Angreifer mehr als 50 % der gesamten Rechenleistung des Netzwerks kontrollieren (sog. 51%-Angriff), was aufgrund der enormen Größe und Verteilung des Bitcoin-Netzwerks wirtschaftlich und logistisch nicht durchführbar ist. Jeder Angriff wäre sofort sichtbar und würde von ehrlichen Knoten abgelehnt.
Sicherheitsprobleme, von denen wir im Zusammenhang mit Kryptowährungen hören, betreffen in der Regel Börsen, Dienste, die Bitcoins speichern, oder Benutzer-Wallets, nicht die Basistechnologie von Bitcoin selbst. Dies sind zentralisierte Punkte, die Ziel von Hackerangriffen, Phishing oder menschlichen Fehlern sein können. Auch die privaten Schlüssel der Benutzer selbst können durch Malware oder mangelnde Sicherheitsvorkehrungen gestohlen werden. Daher ist es so wichtig, seriöse und sichere Plattformen zu nutzen und Best Practices für die Speicherung eigener privater Schlüssel anzuwenden, z. B. auf Hardware-Wallets (Cold Storage).
Bereit, die Wahrheit über Bitcoin zu erfahren?
Jetzt, da Sie die Fakten und nicht die Mythen kennen, können Sie fundierte Entscheidungen über Kryptowährungen treffen. Bitcoin ist weder magisch noch gefährlich – es ist lediglich eine neue Finanztechnologie mit konkreten Anwendungen.
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